Unser Büssli wurde heute gestriegelt und geputzt um es fein zu machen für die Übergabe. Dabei hat der Besitzer entdeckt, dass der arme Woodie total auf den Felgen ist!
Staub gabs nicht viel zu saugen, Dreck aber schon.
So hat Woodie in den letzten zwei Monaten genau nie ausgesehen.
Ui, hatten wir da grad noch Glück, dass die Reifen nicht geplatzt sind?
Kein Wunder geht Woodie auf dem Zahnfleisch nach 4’491 Meilen / 7’228 Kilometern.
Frohes Wiedersehen mit dem Volvo, der den Kampf gegen den Baum gewann und heil geblieben ist.
Schau, dieser freche Kerl posiert zuerst auf dem linken und dann auf dem rechten Seitenspiegel. Wir haben ein bisschen mit Klopfzeichen geredet, also ich. Er hat nur interessiert geguckt, schüchtern geht anders!
Leider hat sich mein Wunsch, Brighton zu besuchen, ja (noch) nicht erfüllt. Ein weiterer galt Southampton. Da wollte ich schon lange mal hin. Wegen der Titanic und wegen dem Hafen überhaupt und wegen einem Lied. Ich finde aber auch mit KI nicht heraus, welches ich meine.
Stell dir vor, es hat geklappt! Parkplatz wurde gefunden, Essen auch, sogar die Sonne schien. Ein perfekter letzter Tag* mit Woodie.
Die Holyrood Church.
St Michael’s Church.
Teil vom Hafen.
Am Hafen.
Die Katastrophe der Titanic ist allgegenwärtig.
Lug, wie schön.
Wie schön!
Du au.
Eine ausgezeichnete Schule
Tudor House & Garden.
SeaCity Museum.
Endlich wieder mal Sushi!!! Aber auch hier gehts nicht ohne in Teig einpacken und frittieren. Aber nur eine Rolle. Finnley liebt es.
* Morgen bringen wir ihn seinem Besitzer zurück und schauen, wies dem armen Volvo geht. Übermorgen Fähre nach Frankreich und am Samstag sollten wir wieder zu Hause sein.
Die Abreise am Morgen hat sich ein wenig verzögert, weil Woodie sich nicht vom Fleck rühren konnte.
Hilfe kam schnell, zuerst mit ein paar Brättli, dann …
… mit der Abschleppwägeli:
Hiobsbotschaft vom Volvo
Währenddessen in Bournemouth:
Die Bilder hat uns der Besitzer von Woodie geschickt. Er meint, dem Klapf hätte es ausser vielleicht einer Beule nichts gemacht. Die Frontscheibe sei noch ganz. Uff.
Je näher wir unserem heutigen Ziel kamen, desto mehr Regen fiel. Geschwommen sind wir bis nach Brighton. Eigentlich wäre einer meiner grossen Wünsche dieser Reise gewesen, auf dem Brighton Palace Pier zu flanieren und ein Glacé zu essen. Das war wetter- wie auch parkplatztechnisch leider nicht möglich. Ausserdem haben wir den Tag so duhm (also gar nicht) geplant, dass wir um 15 Uhr total ausgehungert und hässig waren. Also gings unverrichteter Dinge weiter bis nach Arundel.
Luft anhalten und klicken
Am Anfang der Reise …
Der Schwumm endete vorerst in Brighton.
Der Abend war dann der Gipfel eines blöden Tages. Nachdem wir im Resti fast eine Stunde auf das Essen gewartet haben, kam der Bub mit der schlechten Nachricht, dass mein Essen nicht mehr vorrätig ist. Hätte der mal früher melden können, jerk.
Da wir Schottland als die Sonnenstube von UK bezeichnet haben, ist es ja nur logisch, dass, je weiter südlich wir fahren, desto mehr Regen. Heute Morgen auf der Insel Mersea war die Wetterwelt uns noch hold, doch nun reeeeegnets, ist wüst und grau. Finnley ist irritiert.
Aber, Highlightnews: Unser Campingplatz, wirklich in the Middle of Nowhere, hat ein Pub. Wir dachten, ja ja, Plastikpub. Aber nei, würkli schön uhund: Gegen Abend (Sonntag 16.30 halt) spielt eine Zweimannband* auf. Der Sänger und Gitarrist jünger, der Bassist nicht mehr ganz so. Sie spielen Blues (glaubs*). Extra angereist sind aus der Umgebung einige noch ältere Leute als wir. Und dann ist das Pub voll und es ist laut und es ist lustig.
Und ausserdem ist das Wifi hier super und das türkische Restaurant liefert doch hierher und da wir nicht genug Bargeld haben gibt uns die Barfrau ihres. Nach sieben Wochen Büsslileben braucht es nicht viel, um happy zu sein.
Bevor die Band auftrat, hatten die Hirnzellen dieses Herrn noch zu tun.
Es hat sich gelohnt, so sehen Sieger aus:
Noch ein paar Fotos, oh, nur drei, von unterwegs:
Dartford Crossing, die Queen-Elizabeth(selig)-Brücke.
Xesch Ramsgate? Dort war ich vor hundert Jahren für drei Monate, um Englisch zu lernen. Was ich auch noch gelernt habe: Wenn du merkst, dass es an einem Ort ungut ist, lupf dein Füdli und geh!
Von Lowestoft fuhren wir heute über das Seebad Southwold nach Mersea. Wie ich
genau jetzt!
herausfinde, ist das eine Insel! Und erst noch die östlichste der bewohnten UK-Eiländern. Wohnen tut man hier zum Beispiel so:
Was du vielleicht im ersten Satz einfach so überflogen hast, nämlich Seebad Southwold, hat mir meeeeeeega gut gefallen. Wahrscheinlich ist es im Sommer nicht zum aushalten. Am heutigen, eher grauen Tag, jedoch superschön.
Guck!
Farbige Badehäuschen, …
… das Meer.
Grün und blau schmückt die Sau, wie mein Vater zu sagen pflegte.
Das Badihüüsli auf der Halbinsel Au hat ungefähr auch diese Farbe.
Berühmter Sohn der Stadt.
Diese beiden Duhmen fragen sich …
… wie lange der Pier noch steht …
… auf diesen Stelzen!
Blick zurück.
Und usen, zum Horizont.
Die Häuschen haben nicht nur individuelle Farben, …
… sondern auch Namen
Da wohne glaubs ich.
ha ha
Wie würdest du deine Hütte nennen?
Zur Feier des Tages – oder, weil Remo vergessen hat, einen Campingplatz zu buchen?* – dürfen wir heute in einem Hotel und damit wieder mal in einem richtigen Bett schlafen.
Gäll, Finnley??
Nach dem Lesen dieses Textes meint Remo, er habe es nicht vergessen, sondern für den 25.10. gebucht.
Remo würde winken, wenn er nicht das Foto machen müsste. Finnley auch, aber der ist total ausgebrannt, weil er kurz vorher (mehr oder weniger kontrolliert) abhauen musste.
* An alle anderen Mütter, die das lesen: Ihr seid natürlich (fast) genau so grossartig wie meine.
Sie hat zwei Gründe: 1. schlechtes WLAN. 2. Laaaaaangsam aber siiiiiicher haben wir das Büsslileben gesehen. Und die Campingplätze. Doch wenn man denkt, jetzt ist dann gut, kommts noch schlimmer: Gestern landeten wir an einem Ort, an dem auch eine Million Gänse wohnen. Und kein Gänseklo weit und breit. Darum siehts dann dort so aus. Auf dem ganzen Platz. Sehr widerlich.
Aber natürlich gibts auch immer wieder Schönes:
Der treue Woodie:
Wir hoffen auf noch schöne Tage an der Küste, wir berichten!
… sind die Strassen der Grafschaft North Yorkshire. Sooooo viele überfahrene Fasane, es ist kaum zu glauben. Sie landen direkt vor den Autos und machen dann keinen Wank mehr. Allerdings haben sie – wie Remo recherchiert hat – auch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: Im Frühling werden die extra dafür gezüchteten Jungtiere millionenfach in dieser Gegend ausgesetzt, damit man sie im Herbst millionenfach abschiessen kann. Verrückt. Vielleicht ziehen sie den Suizid vor, was weiss ich.
Wir fuhren jedenfalls – ohne Fasanenschäden! – in der Gegend* rum und landeten in Hemsley, wo es ein Schloss gibt. Es ist allerdings recht kaputt. Aber hey, auch schon 900 Jahre alt:
*Falls du, wie ich, langsam auch die Orientierung verloren hast: Wir sind jetzt grad hier:
Da ein altes Gemäuer wie kein altes Gemäuer ist, fuhren wir noch zu einem weiteren. Es ist die Rievaulx Abbey Die ist etwa gleich alt wie das Schloss von Hemsley und sehr, sehr beeindruckend. Sogar Finn musste sich niederlegen. Guck:
Da steht man grad im Kirchenschiff.
Finnley legt sich nieder.
Die Schafe nicht, die stehen da einfach neben der Strasse.
Haha, das Ross sieht aus wie ohne ReiterIn, es hatte aber einE.
Heute sehr schlichte Unterkunft auf einer Farm. Aber die Aussicht kann sich sehen lassen:
Das winzige Ding ganz hinten ist das Schloss Bamburgh, es kommt nachher noch grösser Apropos winzig: Die Lämmer auf der Wiese sind glaubs erst grad geschlüpft, mega herzig. Bamburgh mit seinem Schloss.
Nun noch zu der Frage, die sich mir täglich stellt:
Warum nur, WARUM, gibt es hier keine Mischbatterien? Das ist der erste Teil der Frage. Der zweite: Warum sind die Hähnen oft so tief unten, dass man kaum einen Finger aufs Mal drunter halten kann?
In Fort William geht es sehr sportlich zu und her. Einerseits endet, respektive startet da der West Highland Way. Die Wanderung (154 Km! in 6 resp. 10 Tagen) haben Remo, Roland, Willi, Ruth und Barbara bestritten. Einige gar zwei Mal. Andererseits kann man von hier auf den Ben Nevis klettern. Einer der oben genannten Männer hat dies gemacht (weder Remo noch Willi), Bravo! Den Berg konnten wir leider nicht fotografieren, er versteckte sich. Warum er das oft macht, kannst du auf Wikipedia nachlesen.
Loch Lomon, wo wir heute sind, ist der grössten See Grossbritanniens. Oh, und der Ben Nevis ist der höchste Berg von UK. Krass.
Fahr mit, dauert nur drei Fotos lang.
Finn ist heute als Schaf verkleidet mitgefahren. Übrigens lag ein echtes Schaf tot am Strassenrand. Überhaupt liegen vieeeeeele platte Fell- und Federfetzen auf dem Teer. Nicht schön, Raser!
Ja, ja, natürlich sind wir nicht auf dem Festland, aber mir fiel nichts Besseres ein. Vorgestern schaukelte uns die Fähre gehörig fest (fand ich, Remo nahm es cool, schlecht war es aber dann ihm!) von den Talbert auf den Hebriden (von dort gibt es ein schwieeeriges Reeetsel!) nach Uig auf der Isle of Skye.
Heute gings über die grosse Brücke zurück von Skye nach Fort William. Auch von hier gibt es ein Rätsel, viel Spass!
Die Inselhüpferei in Bildern:
Der Montagmorgen auf den …
… Hebriden, …
… der Dienstagvormittag …
… auf der Isle of Skye.
Adios, Isle of Skye. Apropos Adios: …
Remo erörtert die Wunder der Luftpumpentechnik mit einem Paar aus Spanien. Es kann 0 Englisch und hat keine Kreditkarten dabei. Corajudo!
Die Lösungen stehen unter den Fotos – oder eben auch nicht.
Was ist das? Ein Tipp: Es ist NICHT Kunst.
Lösung: Auf der Isle of Skye besuchten wir die Isle of Harris Distillery. Des Rätsels Lösung: Jede Farbe steht für eine Geschmacksrichtung, je nach Whisky hat es dann mehr von dem rosanenen Zeugs (Beeri) oder gelben (Zitrone). Und so weiter.
Etwas einfacher: Was hat unsere Platznummer mit dem Herrn mit der neuen, adretten Schiebermütze zu tun?
Lösung: Dieses Rätsel darf ich leider nicht auflösen, weil Remo nicht möchte, dass ihr wisst, wie alt er ist.
Nachdem uns die stürmische Amy gestern zwangspausiert hat im Häuschen, wagten wir uns heute wieder vor die Tür (die richtige, nicht die abgerissene).
Wir fuhren zum Steinkreis von Callanish, der soll sogar noch älter sein als Stonehenge. Aber dann doch nicht 7000 Jahre (wie offenbar auch schon behauptet wurde), sondern nur
haha
4000 oder 5000 Jahre alt. Überleg.
Viele Steine, ein Mann und ein Hund.
Dann sind wir noch an einen Strand (nei, nicht zum Baden) und fuhren über Land (es gibt nicht viel anderes hier). Und ja, es ist wieder mal sehr, sehr schön.
Gestern mit der Fähre auf die Hebriden geschippert. Trotz Sturmwarnung und vorverschobener Ablegezeit war die Überfahrt ruhig.
Das absolute Gegenteil von ruhig ist es heute. Aber alles der Reihe nach:
Auf die und …
… auf der Fähre.
Adieu Isle of Skye!
Hallöchen Hebriden!
Und Regen!
Und Regen.
Und Regen und Wind.
Auf den Hebriden, genauer in Shawbost, haben wir ein Häuschen gemietet, wir bleiben drei Nächte. Heute Morgen kam dann Sturmtief Amy zu Besuch. Remo wollte ihr im Garten kurz Hoi sagen, doch sie hatte anderes im Sinn:
Amy: Gleich mit der Tür ins Haus.
Die nächsten Besucher waren unsere Vermieter, nach ihrem Abgang sieht es nun so aus:
In den Genuss dieser Aussicht kommen wir heute zu Genüge. Weil Amy draussen tobt, als gäbe es kein Morgen, bleiben wir heute in der Stube hocken.
Durch strömenden Regen fuhren wir zu den Felsformationen Quiraing, ganz im Norden der Isle of Skye. Das Wetter war insofern gnädig, dass die Aussicht nicht durchgängig im Nebel versteckt blieb.
Felsformation Quiraing.
Finnley war weniger von der Aussicht, dafür von den Hinterlassenschaften der Schafe fasziniert.
Übrigens hat KI Finn für unser Startseitenporträt vor den (die?) Quiraing gesetzt.
Aussicht einmal ohne und …
… einmal mit Hund.
Der haarsträubende Fotobeweis:
Finnley hüpfte sehr flink wieder ins Büssli nach einem kurzen Ausflug zur Aussicht.
Die Strasse, die zum Quiraing führt, ist löcherlich (sic!) holprig.
Die schlechte Nachricht (für uns, für euch nicht, ihr könnt hämisch grinsen darüber): Wir müssen uns heute wieder einmal fragen, ob wir ein bisschen duhm sind. Um genau zu sein: Eigentlich war Remo dumm. Ich auch, aber nur wenig. Eine gute Frage! erzählt die ganze Geschichte.
Heute (und morgen auch und dann sowieso auf den Hebriden*) wieder auf einer Insel der Insel, auf Isle of Skye. Ich komme aus der Wetterschwärmerei raus, es regnet quasi durchgehend. Ich musste für eine Sekunde überlegen, wo meine Regenjacke ist, da ich sie für sicher eine Woche nicht gebraucht habe. Das ist doch schon mal gar nicht so schlecht!
Kein Wetter hält Remo von seinem Job ab. Der Fotograf in Aktion. Mal von rechts, mal von links zeigt er uns seine beiden Schoggiseiten:
Festgehalten hat er die Sligachan Old Bridge:
Der Legende nach bleibt ewig schön, wer sein Gesicht in das Flusswasser gleich nach der Bücke hält – weil darunter wird es verzaubert. Wir haben das nicht gemacht, weil es wie aus Kübeln gegossen hat, erstens, und wir zweites das gar nicht nötig haben:
Trotz des nicht sooooooooo guten Wetters war auch heute wieder ein fotogener Tag:
Über diese Brücke gehts auf die Insel.
Die Sonne liess nicht ganz locker.
Was du hier leider nicht sehen kannst: Wegen dem starken Wind hat es so ausgesehen, als ob das Wasser vom Land ins Meer fliesst.
“ Nonig ganz sicher, das mit den Hebriden, sie erwarten NACHTEILIGES WETTER!
Hübsch auch der Burgherr und sein zweibeiniger Diener.
Ein Denkmal für die Gefallenen im 1. Weltkrieg. Zum Gedicht gleich mehr.
Das Gedicht „In Flanders Fields“ wurde vom kanadischenLieutenant ColonelJohn McCrae während dem 1. Weltkrieg verfasst und gilt als eines der berühmtesten englischen Gedichte über diese Zeit. Ausserdem machte es die Mohnblüte als Remembrance Poppy zum Symbol für die Gefallenen. Lies ruhig mehr darüber auf Wikipedia.
Remo vor einer sehr, sehr kleinen Rezeption in Reraig.
Der Campingplatz wurde 1920 eröffnet, darum ist der Code fürs WC 1920. Nicht so lustig wie vorgestern, da lautete der Code fürs WiFi KotHostel. Ich musste so sehr lachen, war aber auch recht müde von der Fahrt und dem Stress mit Remo. Aber natürlich gibt es dafür eine einfache Erklärung: Der Platz liegt an der Meeresbucht Kyle of Tongue (KOT).
Nach diversen Nachfragen, wieso man nichts kommentieren kann, hier der Trick: Wenn du auf die einzelnen Beiträge in der Navigation links klickst, dann geht das. Hoffen wir!
Sorry, dass wir gestern nichts gepostet haben, es hat uns den Schnuuf verschlagen von so viel Schönheit. Wir fuhren vom Loch Ness nach Wick, das ist fast ganz zuoberst in Schottland. Heute über die Strathnaver Road, vorbei am Loch Naval und Loch Loyal nach Tongue, das ist sogar noch weiter oben als Wick. Wart, ich zeigs dir auf einer Karte:
Remo: „Ich könnte ununterbrochen Fotos machen!“
Zum Glück hat er ein paar gemacht, die wir gerne mit euch teilen. Vorher gibts aber noch ein Bild von Remo in einem sehr schönen Resti mit sehr netten Kellnern und sehr feinem Essen:
Die Fahrt vom Loch Ness nach Wick:
Die Fahrt von Wick über die Strathnaver Road nach Tongue
Die Strathnaver Road ist einspurig, …
… hat aber zum Glück viele Ausweichstellen.
Woodie meets Woolies
Lunchbreak.
In the Middle of Nowhere ein Bahnhof.
Dieses Foto habe ich für eine liebe, leider ehemalige, Arbeitskollegin gemacht. Diese Hügel haben sich in ihren Lieblingsfarben herausgeputzt.
Wir hatten, es soll nicht verschwiegen sein, heute auch ein Lowlight. Remo ist gefahren auf dem engen Strässchen und ich hatte eine sehr uncoole Panikattacke, weil ich noch nicht sterben wollte. Nun ist aber alles wieder im Grünen (ich fahre wieder) und Finn hat auch gestern und heute angestrengt schauen können.
Heute blieben wir am Loch Ness. Das scheint grösser als der Zürisee, ist es aber überhaupt nicht. Dafür sehr tief, darum hat es u-viel Wasser drin und er schaut sehr dunkel aus. Wir machten einen Ausflug mit dem Boot zum Urquhart Castle. Recht kaputt, aber es ist ja auch schon alt. Finnley durfte leider nur Boot fahren, nicht an Land. Das reichte ihm vollkommen, er war am Nachmittag fix und foxi vom lauter Aufpassen (Ablegen, Kurs halten, Wellengang, Anlegen und was weiss ich noch alles ein Hund so machen muss an Bord).
Das Schiff fährt vom Clansman Harbour zum …
… Urquhart Castle.
Vorher noch die Lage checken.
Das Wasser vom Loch Ness ist wirklich sehr dunkel.
Da!
Guck, wer es sich unter der Fake-Wildsau gemütlich macht.
Was jeweils noch übrig war vom Schloss Urquhart wurde gerne abgerissen und wieder neu aufgebaut, …
… so dass man heute gar nicht mehr weiss, wie es einmal ausgesehen hat.
Eine Steinschleuder hatten sie.
Anscheinend hat es viele verschiedene Baumarten in diesem Wald. Hübsch!
Auf dem Heimweg ein wohlverdientes Gebet – ähhhh Bier – an der Sonne:
Entschuldigung
Das Retsel gestern war viel zu schwierig. Hier ein einfacheres. Gestern Abend marschierte ich ins Dorf Lewiston und fotografierte unseren Schlafplatz Loch Ness Bay im schönen Abendlicht. Entdeckst du Finnley und Remo neben Woodie? (Klicke zum vergrössern)
Fuhren im Sonnenschein von Lossiemouth zum Loch Ness. Da dieser Post ein bisschen mager ist, gibts hier neue Fotos von Finnley, der lugt und hier gehts zu einem anderen, neuen Foto (bitte den Text dazu lesen, ich musste sehr lachen!)
Obwohl ich nicht dran glaube, ist es dann doch irgendwie enttäuschend, dass Nessie nie den Kopf rausstreckt.
Lossiemouth liegt an der Küste und hat, wie es sich gehört, einen Leuchtturm. Der ist sehr hübsch:
Und grösser als ich!
Der Turm ist nicht mehr in Betrieb und gleich daneben wohnen Leute in diesen Hüttchen:
Wir hingegen hausten im Silver Sands Holiday Park. Das ist nicht einfach ein Campingplatz, sondern eine Stadt! Na gut, ein Dorf. Um es noch grösser zu sehen, einfach drauf klicken:
Das gehört alles zum Campingplatz. Gerne kann man dort ein Häuschen kaufen.
Den Abend verbrachten wir im campeigenen Restaurant, wo zwei AnimatorInnen (eine verkleidet, die andere nicht) ein Schar Kinder, bestehend aus ca. 3 Nasen und deren Eltern zum Tanzen aufforderten. Wir wähnten uns kurz in den USA, es war kein schönes Erlebnis.
Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Automat im WC-/Dusch-Unit der Männer:
Um diesen Beitrag mit etwas Erfreulicherem abzuschliessen, hier noch ein paar Fotos von der Fahrt von Braemar nach Lossiemouth:
Remo fotografiert …
… den Strand in Fraserburgh.
Und hier noch der in Cullen.
Ein Ort, leider weiss ich nicht mehr, wie er heisst.
On the road again.
Ah wart, hier kommt noch das Retsel! Wer entdeckt Woodie? Er versteckt sich ein bisschen. Klick auf das Bild, um es grösser zu machen.
In Braemer findet es jedes Jahr das grosse Braemer Gathering statt. Dann kommt sogar der König! Leider haben wir es verpasst, er war anfangs September. Bei den Wettbewerben wird mit Holzpfählen geworfen (glaube ich), auf einen Hügel (einen grossen!) gerannt, Seili gezogen und vieles mehr. Die Begrüssung zum Event könnte man als übertrieben bezeichnen. Findi aber nett:
A HUNDRED THOUSAND WELCOMES TO THE BRAEMER GATHERING
Das Five Arms Hotel in Braemer ist von …… beiden Seiten schön .
On the Road again. Von Breamar (das hat übrigens nichts mit den Stadtmusikanten zu tun, hihi, ich weiss ja. nicht mal, wie man es ausspricht) nach …
… Peterhead. Das ist ein bisschen nördlich von Aberdeen. Und am Meer! Allerdings stehen vor unserer Aussicht diese Häuschen für die Mehrbesseren:
Wahrscheinlich sind die hinter uns aber noch mehrbesserer. Guck, da kann man (auf beiden Seiten!) die Wände ausfahren. Drunter die Gummisau, daneben die Gartenmöbel. Fast wie daheim, haha. Schon für Woodie scheinen mir die Strassen amigs recht eng – aber mit diesem Monster fahren zu müssen, phüeti Gott! (Grüsse, Matis!)
Heute ist aus mindestens zwei Gründen ein guter Tag. Einerseits habe ich seit tausend wieder mal geduscht, andererseits habe ich mir eine dicke Wullentecki gekauft 😊.
Von Firth of Forth weiter Richtung Highlands. Zwar sind wir noch nicht in eben diesen angekommen, die Berge erheben sich aber schon recht gewaltig. Heute in Braemar angekommen.
Morgen gehts dann nochmals rechts überen ans Meer, mehr dann von dort!
Ich habe ja erzählt von unserem Abstecher nach Italien, also „Italien“ im Norden von Wales. Dort ist mir die verblüffende Ähnlichkeit des Logos von ebendiesem Portmeirion mit dem von Starbucks aufgefallen. Aber schau selber!
Voilà, das wärs auch schon gewesen, sorry für die Störung.
*News*News*News* Ganz unten gibts den Link zu neuen Fotos und zu einer ABSOLUT BEZAUBERNDEN NEUEN RUBRIK!!
Vorgestern noch den letzten Zipfel England, seit gestern sind wir in Schottland. Heute durch die Region Five gefahren, halt wieder meeeega schön. Nächtigen tun wir quasi eins obendran, hier heisst es Firth of Forth (immer schön mit den THs üben!) auf dem Campingplatz Forth House mit einer Hammeraussicht.
Da ist der Firth of Forth, ein bitzeli mehr rechts wäre Edinborgh und ganz geradeaus regnet es.
In der Diashow die Zusammenfassung der letzten Tage – hatte wenig Wi-Fi und bitzeli den Regen-Koller.
Noch ein paar englische Kühe und …
… windschiefe Bäume und …
… Strasse mit Landschaft.
Dann das letzte Kafi von England.
Heeeeellloooo Scotland.
Und ich stehe da ohne einen FCZ-Kleber in der Tasche.
Drei Brücken führen über den Furth of Forth.
Wir nahmen die schönste.
Elie Beach.
Weiter durch Five …
… und weiter und …
… weiter.
Die schönste Brücke ist die Queensferry Crossing. Hier kannst du alle drei vergleichen, wenn du willst. Was du natürlich nicht willst. ABER dieser Blog ist ja nicht nur für dich, sondern auch für Remo und mich, als Erinnerung. Darum findest du hier auch Unnützes für dich, nicht aber für mich. Nur, dass das mal gesagt ist.
Und
Jetzt kommts
SONNENSCHEIN!
Gefühlt das erste Mal seit drei Wochen konnten wir draussen sitzen und wurden auch gar nicht vom Wind davongetragen. Es war sehr schön.
Es war dann auch eher kurz, aber sicher eine Stunde lang, Paradise. Die Sonnenstube Grossbritanniens ist Schottland.
Hilfreich, das Alter eines Schafes anhand seiner Zähne feststellen zu können.
Ein kleines Rätsel: Was ist hier falsch?
Am Nachnittag im Shop an der Kasse und …
… am Abend im Pub war die Stimmung schon sehr weihnachtlich.
Das machte ich und bekam promt …
… ein Pint. Salute!
Ausflug an einen See und ans Meer
Im Lake District gibts endlich WASSER, nicht nur von oben, auch von unten, juheee!
Das Ufer wurde verschoben. Eventuell wegen der häufigen Regenfällen?Lunch for two am Meer in Maryport.Maryport liegt direkt am Meer. Wenigstens ein Privileg.
Insider für „Parenthood“-GuckerInnen: Dieser Ort heisst Crosby
Alpaka-Alarm
Auf der Wallace Farm gibts Alpakas. Der Weg zum Gelände, auf dem Hunde frei rennen dürfen, führt durch deren Gehege. Ich dachte, die gehen dann schon weg. Das Gegenteil war der Fall, sie kamen immer näher. Und auch als Finnley zum Finn wurde, schreckte sie das keineswegs ab. Unser Abgang wurde vom Herdenscheff genau beobachtet:
Bald muss eine neue Rubrik her: Finnley schaut sich andere Tiere an:
Bevor ich es vergesse: Es hat immer mal wieder neue Fotos, einfach so, hier.
Vom Peak District nach Yorkshire. Yorkshire ist sehr sehr schön! Also alles hier ist sehr sehr schön! Ausser das Wetter! Aber guckt, ich habe während dem romantischen Lunch auf dem Coop-Parkplatz mit der Sonne um die Wette gestrahlt:
Es wurde unentschieden. Sie strahlte noch, als wir auf dem Howgill Campingplatz ankamen. Und ich gewann im Backgammon. Zwei Mal. Dann kam der Regen zurück.
Derweil Finnley heute Morgen auf Hasenjagd ging. Und hier gings gleich weiter, ein Chüngel hockte bei unserer Ankunft direkt auf unserem Platz. Nun räkeln sie sich in Sichtweite vom fiepsenden Hund.
Finnley mit falschem Hasen.
Von Ashford in the Water nach Skipton:
Das ist übrigens meine Rücksicht, wenn ich fahre:
Ein besorgter Sfinnx.
Und ein Retsel zum Schluss:
Welches Auto tanzt hier ganz gehört aus der Reihe – und kommt das gut?
Llandudno ist das grösste Seebad von Wales und liegt auf der Halbinsel Creuddyn. Dort befindet sich der Berg Great Ormen, um den sich ein Strässchen (zum Glück ohne Gegenverkehr) schlängelt. Ausserdem trohnt dort auch das imposante Conwy Castle. Lunch im Pub, dann gings weiter auf einen Campingplatz in der Nähe von Llanddulas. Abendspaziergang, obligater Regenbogen.
Der Tag in Bildern:
Friedhof auf dem Great Orme.
Schlaue Schafe finden Schutz vor dem Regen.
Das Touristenbüssli.
Die Strasse zum Conwy-Castle.
Hier gehts lang, …
… der Herr.
Funfact: Die Masse des Drachens von Wales sind nicht standardisiert. Es existieren verschiedene Versionen.
Pub-Lunch in Conwy.
Abendspaziergang beim Campingplatz.
Jööö.
Auch hier: Kein Gold, dafür Windräder.
Am Abend zeigte sich die Sonne dann doch noch. Eine EISerne Regel scheint zu sein: Sonne und Wind kommen aus der gleichen Richtung. Das heisst, sitzt du in der Sonne, bläst dir der Wind um die Ohren. Setzt du dich in den Windschatten vom Bus, tja, dann ist halt dort auch der Schattenschatten.
Doch bevor wir zu all dem kommen ein Hinweis auf eine neue Seite, auf der Rest-Fotos geposted werden, wenn es denn welche gibt.
Regen, Sonne, Wind
Der Regen kann einem schon ein bisschen auf die Nerven gehen. Doch heute Morgen auf der Bwlchgwyn Farm Campsite (nein, ich kann es noch immer nicht aussprechen, zum Walisischen gleich mehr ein Stückli weiter unten) konnte ich etwas Tröstliches fotografieren:
Was du hier nicht siehst: Im strömenden Regen besteigt ein junger Mann sein Motorrad. Da lob ich mir doch unseren Woodie!
Das Gute am schlechten Wetter hier ist, dass es nie lange andauert. Das Ungute daran, dass dies auch für sonnige Phasen gilt. Wenn sie länger anhalten, windet es dafür so kräftig, dass man halt doch nicht draussen sitzen kann. It is, what it is!
Doch kein Gold am Ende des Regenbogens!
Heute führte unser Weg zunächst nach Bangor. Dort, wie schon bei Lands End, ginge es nur mit nassen Füssen / Rädern weiter, wäre da nicht die wundervolle Menai Kettenbrücke, die das Festland von Wales mit der walisischen Insel Anglesey verbindet. Fotos von all dem gibts in der Diashow:
Wir fuhren durch einen Regenbogen hindurch! Die schlechte Nachricht: An dessen Ende steht kein Topf voller Gold.
Wer die Farbe Grün nicht mag, sollte nicht nach Wales reisen.
Und auch Blau kommt vor, wenn man Glück hat.
Im Städtchen Bangor
Die Menai Suspension Bridge, die …
… das Festland mit der Insel Anglesey verbindet. Wir sind jetzt also auf einer Insel einer Insel.
Finnley findet einen Freund
Endlich! Nach zwei Wochen ohne jeden zwischenhündischen Kontakt begegnen sich heute auf dem Campingplatz Bryn Ednyfed Finn und Guto:
Eine silly Sprache
Die Besitzerin von Guto (Giito) ist Waliserin. Ich wollte von ihr wissen, wie das walisische Wort für „geschlossen“ ausgesprochen wird. Geschrieben wird es AR GAU, was ich lustig fand. Sie sagte irgendetwas, was nicht im geringsten so tönt wie es aussieht. Sie musste selber zugeben, dass ihre Sprache „silly“ sei. Insbesondere, da die Leute sie willkürlich ändern, wie es ihnen gerade passe. Sie käme da selber nicht mehr mit. Roli, das wär doch eine Aufgabe für dich!
Gestern fuhren wir zuerst nach und dann durch ganz Wales hindurch, quer, bis ans Meer. Für zwei Nächte sind wir in Bwlchgwyn. Ja, haha vieeeeel Spass beim Aussprechen (hier kannst du üben) Die walisische Sprache geizt, so dünkt es uns, an Vokalen. Also nicht immer, bei ganz kurzen Worten, wie folgendes Foto zeigt, machen sie grad fifty-fifty:
Wird allerdings dazu aufgefordert, langsam zu fahren, kommen zack einfach drei Konsonanten hinzu:
Die Fahrt und der Abend in acht Bildern:
Die Fahrt durch Wales.
Je später der Abend, …
… desto schöner die Gäste.
Äh, das Wetter.
Susanne kocht, …
… Remo freuts…
Ausflug heute nach Portmeirion. Das soll ein Dorf sein, welches an ein solches in Italien erinnert. Das stimmt gar nicht! Es ist ein „Dorf“, in das du Eintritt bezahlen musst, um dich dann in unschönem Kitsch wiederzufinden. Es ist aber zum Glück so schräg, dass es fast gefällt. Nicht ganz zwar, denn die Anlage ist hundefrei. Ausser natürlich der Hundefriedhof, der z’mittst im schönen Wald liegt. Damit haben sie uns dann fast wieder am Haken.
Das Beste vom Tag war eindeutig der kurze Tripp von Bwlchgwyn (kannst du es schon aussprechen?) nach Fairbourne. Denn dort gibt es einen Strand, der ist breit und lang.
Und Hunde dürfen frei rennen.
Um dem Wind zu entfliehen, …
… kuscheln wir uns dicht an Woodie und geniessen seine Rest-Motorwärme (so romantisch!), …
… sowie den Anblick des täglichen Regenbogens.
Hier noch der versprochene Vogelgaggi – respektive sein Bekämpfer.
Von Hawford fuhren wir heute nach Coleford, wo wir heute schlafen. Einen Zwischenstopp gabs im schönen Örtchen Ross-on-Wye, das als Wiege des englischen Tourismus‘ gilt. Von dort gibts gleich ein paar Fotos in der Diashow weiter unten.
Auf dem Weg nach Hawford, Worcestershire machen wir Halt in Wells (nicht zu verwechseln mit Cockwells (hihi), welches wir vor ein paar Tagen passierten). Hier wurden ein paar Harry-Potter-Szenen gedreht. In viel früheren Tagen fanden die Wellser kein Ende, wenn es darum ging, gigantische Gemäuer zu errichten.
Hier die St Cuthbert’s Church von vorne (mit Landlord und dog), …
… von der Seite, und …
… von Innen:
Da war ich schon recht beeindruckt. Nur um herauszufinden, dass diese Kirche nicht die Hauptattraktion von Wells ist.
Diese auch nicht:
Sondern die Kathedrale:
Dies wäre ihre beste Seite, leider grad ein bisschen verhüllt. Dafür stellte man ein paar hübsche Autos hin- und wiederum den Landlord samt seinem Hund:
So sieht die Kathedrale aus, wenn sie herausgepützelt ist:
Nicht ganz so herausgepützelt ist unsere heutige Campsite. Sie wirbt damit, eingebettet zwischen Fluss und Kanal zu sein:
Das stimmt, hundert pro, nebst dem Fluss und dem Kanal wurde lediglich die Autobahn vergessen. Aber die ist ja auch gar nicht zu sehen, nur zu hören.
Die Fahrt war heute recht anstrengend mit mehr als einer Stunde im Stau. Finnley kann nun endlich schlafen und wir dank Uber Eats bald Essen. WLan top, alles gut, alles im Grünen. Wir hoffen, bei euch auch!
EinNachtrag zur St Cuthbert’s Church und einer zu gestern
Wer hätte gedacht, dass es in einer Kirche eine Kinderecke hat?
Und wer suchte in einem Post-Office (hier das von Dulverton) ein Hundeparadies?
(Susanne)*
* Wer, wie ich, auch mal einen Post von Remo lesen möchte, der muss nicht mehr lange warten. Er sagt, er kommt langsam in die Gänge. Cheerio!
Unser erster Espresso Martini ever (fein), mein erster Yorkshire Pudding (habe keine Meinung dazu) ein Musiker-Duo (sehr herzig und gar nicht mal so schlecht). Passt.
So sieht es bei uns im Büssli während der Fahrt aus. Am Anfang musste Remo noch bei Finnley sitzen, weil der sehr unruhig war. Mittlerweile ist er recht cool. Er sitzt, sphinxengleich, unbeweglich und passt auf. Es fallen ihm zwar immer wieder die Augen zu, aber Schlafen ist keine Option für einen Wachhund!
Dieser Beitrag hätte durchaus ein Berechtigungsdasein in der Rubrik „Duhm, dühmer am dühmsten„. Der wuchs aber an einem einzigen (!) Tag um zwei (!) neue Einträge, weshalb wir unsere Missgeschicke verteilen. Hier darf Susannes Malheur*, respektive dürfen ihre beiden Malheurs glänzen.
* Mein Internet bezeichnet ein Malheur als nicht sehr folgenschweres Missgeschick, das Betroffene in eine peinliche Situation bringt. Und genau das, insbesondere der zweite Teil ist passiert. Doch vergeblich suchte ich nach einem Loch, in das ich verschwinden könnte, seht, es hatte keines, nur einen schräg stehenden Woodie:
Die Einfahrt ist sehr, sehr eng, man muss es mit dem Bus um eine Kurve schaffen. Das klappte beim ersten Anlauf nicht, nun sieht der Pfosten so aus.
Note to Edu (Besitzer von Woodie)
Woodie is safe and sound, he got not hurt in the slightest, don’t you worry!
Die Besitzerin vom Campingplatz war extremely not amused, dafür sehr schockiert. Als ich dann beim Rückwärtsfahren einen zweiten Pfosten rammte, war die Stimmung vollends im Eimer. Ich wäre gerne geflüchtet, aber mach mal mit Woodie … Was die Lady am liebsten gemacht hätte, kann ich mir auch gut vorstellen.
Jä nu, alles ist gut. Wir hätten gerne noch ein Gespräch mit ihr geführt, wie es nun weitergehen soll, aber sie liess sich einfach nicht mehr blicken. Es war ein eher komischer Ort.
Trevalgan Touring Park bei St Ives, Cornwall, gefällt uns gut (und Susanne ist das Fahren grad ein bitzeli verleidet während Remo ja nicht darf, sieht Post ganz unten auf eine gute Frage!), dass wir beschliessen, einen Tag Pause einzulegen. Vom Campingplatz gibts einen Bus direkt in den Ort St Ives. Dort lungern wir ein bisschen rum. Finnley darf Woodie hüten.
Hier die Diashow:
St Ives
Humor vor dem Second-Hand-Shop
Da dachte ich zuerst auch: Humorig, seinen Kleiderladen fettes Gesicht zu nennen. Doch bei Google fand ich heraus, dass Fat Face die Bezeichnung für eine fette (bold) Schriftart ist. Doch warum der Laden so heisst, hat noch eine ganz andere Bedeutung. Google doch selber.
Nicht humoristisch, aber originell
Noch ein Shop
Das ist, unschwer zu erkennen im …
… und das vor einem Hundeladen.
In St Ives wimmelt es von Hunden. Die Frettchen sind schwer in der Minderzahl
Was du hier nicht erkennen kannst, Fux Remo aber sofort, ist, dass By the Sea unter den Top 10 der Fish & Chips Restis 2023 war.
Et voilà les poissons
And this plant. Remo: „Die sieht auch wie gemalt aus“ (Er meinte künstlich). Sie IST künstlich. Die folgenden drei Fotos zeigen, wie Remo in sich zusammenfällt
Ehrmantraut, oder??
Susanne ist auf der Suche nach einem Pub Quiz. Leider ist heute nicht Montag
Der Grund, warum der Besuch mindestens eines Pub Quiz essentiell ist, dürften die meisten von euch kennen. Bislang hatte nur mein Lieblingsbruder das Vergnügen, Remo da in Aktio zu erleben. Ich möchte das nicht missen. Wer hier nicht drauskommt, dem verzellen wir es gerne bei Gelegenheit
The Queens …
… kennt seine Gäste und Gästinnen
Ein bereits belustigter Brite erklärte uns, dass das links ein Glas ist, das rechts demzufolge also keines. Sondern ein halbes. Merke: Pint = Glas
Guckt wie hübsch die bridesmaids sind
Auch dieser Boden ist hübsch
Remo, ebenfalls hübsch und offenbar kein Pedestrian
Westlich gehts nach Land’s End in Cornwall trockenen Fusses nicht weiter, es ist der äusserte Punkt von England (natürlich nur auf der Hauptinsel) in diese Richtung. Die Spitze trennt den Ärmelkanal im Osten von der Keltischen See im Westen. Danke, Wikipedia.
Heute locken uns die Nebenstrassen und -strässchen. Einmal wird Woodie fast mittig eingeklemmt – davon gibts leider kein Foto, die Stimmung wird mit dem Engerwerden der Gasse nicht lockerer. Wir geben auf – und auf dem Zurückweg sehen wir, was wir beim Einbiegen nicht sahen: Ein Warnschild für grosse Wagen.
Um 14 Uhr dann den wohlverdienten z’Morge im Balnoon Inn in St Ives. Das All Day Breakfast kommt „normal“ (wie die waitress meinte), aber auch in der Vegie-Version. Wer findet alle Unterschiede?
Normales und anderes Breakfast
Übrigens fragt mich (Susanne) heute Morgen auf dem Campingplatz ein lustiger Brite: „Enjoying the weather?“. Das ist jetzt meine sofortige Standard-Small-Talk-Einstiegsfrage. Sie kommt beim Mister, der im windigen Regen unter dem Sonnenschirm vor seinem Pub raucht und ein Pint trinkt, so mittel gut an. Den lustigen Briten vom Morgen frage ich, ob das hier immer so sei. Er meint, nein, überhaupt nicht, „we had a very hot summer.“ Good for you!
Heute gehts durchs Dartmoor nach Bodmin, durch Regen und Sonnenschein, crazy das Wetter hier. Auf dem Campingplatz Mena Farm endlich Freilauf für Finnley. Er kann auch promt ein Reh jagen. Ging zu schnell, leider keine Fotos davon. Dafür vom Moor und dem dritten Schlafplatz.
Auf der Mena Farm:
Woodie, unser Bus. Wir haben drei Stühle, sind ja auch zu dritt. Bisher konnten wir sie leider noch nicht so oft, respektive so lange benutzen.
Das Fahren ist anstrengend für die Fahrerin, aber auch für den vierbeinigen Aufpasser.
Wer genau hin- und auch mal Netflix schaut, kann vielleicht erraten, wohin es heute geht. Ein Tipp: Nicht zwischen den Zeilen, sondern den Häusern lesen.
Des Retsels Lösung: West Bay, kennst du vielleicht von der Serie Broadchurch.
Obwohl – oder vielleicht auch gerade weil – das Wetter nicht so so schön ist („It’s more dramatic than on a sunny day, isn’t it?“ meint die nette Frau am Kafi-Stand) staune ich ob diesem Anblick ein paar Tränen.
Erste Fish&Chips (ja, ja, mit Salt & Vinegar) bei der Juckerfarm von Devon (Greendale Farm Shop in Farringdon in der Nähe von Exeter):
Der Farm Shop hat viele schöne und wahrscheinlich auch feine Sachen. Nicht so recht ins Bild passen wollen die Hummer, die so unermüdlich wie erfolglos versuchen, aus ihrem Aquarium zu steigen. Wenn wir wollten, könnten wir gleich zugucken, wie einer rausgenommen und für uns gekocht wird. Nein, danke. Ganz hinten dann erblickt Remo seinen Catch of the Day, bonne app!
Im Bus-Office planen Finnley und Remo die nächsten Tage:
Unser zweiter Schlafplatz in auf der Browns Farm in Woodbury Salterton (near Exeter):
Früher Start in den Tag, kurzes Filzen vor der Fähre, laaaaange Überfahrt. Happy in England angekommen, Büsli (oder ist es Büssli?) verspätet übernommen, erste Fahrt einigermassen gemanaged.
Es ist offiziell, wir haben einen Hund an Bord:
Und ebenfalls offiziell ist, dass Herr Lötscher mit Frau Susanne reist:
Auf der siebenstündigen Fahrt geht jeder …
… und jede seinem / ihrem Hobby nach:
Und auch dem gemeinsamen:
Viiieeeeeeeel später der Schlaf der Gerechten – wenigstens für zwei:
Auch die zweite Etappe haben wir gut hinter uns gebracht – ausser, dass wir duhm genug waren, Finnleys Napf an einer Raststätte zu vergessen. Sorry, Hund!
Viele Windräder haben die Franzosen, sehr schön (Bonstetten soll mal gucken kommen).
Sind nun in Caen, suchen eine Bar. Morgen mehr von der Fähre.
Remo denkt darüber nach, ein Boot zu kaufen. Beschränkt sich dann aber auf …… zwei Bier.Caen hat übrigens auch eine Regenbogenaschine.
Dank neuem Kühler in altem Volvo sind wir gut in Dijon gelandet. Der Pool hinter/unter uns soll sogar beheizt sein. Mal gucken ob ich (Susanne) den Sprung wage. Ah, nein, geht nicht, Fenster lassen sich nicht öffnen. Warum wohl nicht.
Mit neuer Batterie und geflicktem Wassertank – und mittlerweile einem neuen Kühler auf den letzten Drücker – sollte der Volvo uns bis nach Caen bringen können. Und auch wieder zurück, späääääter.